Von Elektrotechnik über Datenbanken bis hin zur Softwareentwicklung: Die Ausbildung zu Informationstechnischen Assistentinnen und Assistenten am Georg-Simon-Ohm-Berufskolleg umfasst viele Inhalte. Dazu gehört auch das Programmieren von Robotern, um Schülerinnen und Schülern besondere Qualifikationen in der Automatisierungstechnik zu vermitteln. „Für unsere Robotik-Klassen kamen bisher humanoide Robotiksysteme zum Einsatz, die jedoch mit der Zeit störungsanfällig geworden sind“, erklärt Kevin Meyer, Lehrer für Elektrotechnik und Robotik. „Daher brauchten wir Ersatz für die alten Systeme und haben uns gezielt auf die Suche nach Roboterarmen gemacht, die einfach zu bedienen sind und realitätsnahe Anwendungsszenarien ermöglichen.“

Die Wahl fiel auf zehn ReBeL Cobots mit sechs Achsen inklusive Education Kits vom Kölner Unternehmen igus. Damit lassen sich unterschiedliche Szenarien mit Realitätsbezug programmieren: ob Behälter in ein Hochregal sortieren, Bauteile eines Fahrrads vom Förderband nehmen oder die Qualitätskontrolle am Fahrrad. Außerdem erarbeiten die Schülerinnen und Schüler eigene Projekte mit dem Roboter. Dafür designen sie mit CAD (Computer Aided Design) eigene Greifer und drucken diese mit dem schuleigenen 3D-Drucker aus.
Die Cobots sind inzwischen seit einem Jahr in vier Klassen im Bildungsgang Informationstechnische Assistent:innen im Einsatz. „Die meisten Schülerinnen und Schüler arbeiten sehr gerne mit den Robotern“, erzählt Kevin Meyer. „Die Software ist visuell sehr anschaulich und ermöglicht den Lernenden, schnell kleine Fortschritte zu machen.“
