Introduction

Grüner wird’s nicht? Doch, muss es!

Grüner wird’s nicht? Doch, muss es!

Einer britischen Studie zufolge werden in einer Stunde TV durchschnittlich so viele Tonnen Kohlendioxid verursacht, wie eine Person in Deutschland in etwa mit ihrem ökologischen Fußabdruck pro Jahr hinterlässt. Müssen wir nun alle zurück in die Höhle ans Lagerfeuer und uns Geschichten erzählen? Mitnichten, denn seit einigen Jahren ist das Thema Grünes Drehen in der Filmindustrie angekommen, auch weil das Publikum dies mittlerweile erwartet. Zu einer konkreten Umsetzung, die über eine lockere Selbstverpflichtung hinausreicht, ist Fachwissen von Arbeitskräften gefragt, die nebenbei die schwierige Aufgabe besitzen, die Bequemlichkeit der menschlichen Spezies nicht nur zu hinterfragen, sondern im Idealfall auch zu ändern. (Besonders heikles Thema: der für eine Zertifizierung einer Produktion als nachhaltig zwingend vorgeschriebene Veggie Day beim Catering.)

Von solchen Fachleuten wurden in diesem Schuljahr im Rahmen einer Lernortkooperation mit RTL erstmals sämtliche Oberstufenklassen des dualen Ausbildungsgangs Mediengestalter :in Bild und Ton am GSO auf nachhaltige Produktion geschult. Die so genannten Green Consultants vermittelten den Auszubildenden sowohl den theoretischen Überbau als auch praktische Tipps für eine möglichst klimaneutrale Umsetzung des Oberstufenprojekts Trainee TV.

Vortrag zu TV und Klimaschutz in Klassenraum des GSO

Klimaneutral bedeutet übrigens nicht, dass kein CO2 ausgestoßen wird. Genauso wird jemand, der sich zum Green Consultant an einer IHK weiterbilden lässt, sehr schnell feststellen, dass neben Fähigkeiten wie Zielstrebigkeit und Durchhaltevermögen mehr Wissen dazugehört als die Binsenweisheit: „Der Letzte macht das Licht aus.“ Noch ist die Hoffnung grün! (PR)