Introduction

Student-centered Classroom: teachers as promoters of active learning!

Student-centered Classroom: teachers as promoters of active learning!

Das Stichwort „Schülerzentrierung“ erzeugt normalerweise eine von zwei möglichen Reaktionen – Augenrollen oder Bekundung von Unwissenheit. Verwunderlich ist das nicht, denn oft wird schülerzentrierter Unterricht als Synonym für Gruppenarbeiten genutzt. In einer einwöchigen Fortbildung im Rahmen des EU geförderten ERASMUS+ Projekts durfte ich lernen, wie falsch diese Annahme ist.

Unter Schülerzentrierung wird weitestgehend verstanden, dass die Inhalte des Unterrichts nicht nur aus den Vorschriften des Bildungsplans bestehen sondern das private/schulische/berufliche Umfeld der Lernenden ebenso mit einbezogen wird. Um diesem Anspruch im Unterricht gerecht werden zu können, bedarf es der passenden Organisation des Unterrichts, die im Laufe der Fortbildung vermittelt wurde.
Den Einstieg bildeten die Lernformen task- und problem-based-learning. Hier werden den Lernenden weniger Freiheiten eingeräumt indem z.B. die erwarteten Ergebnisse vordefiniert wurden. Außerdem wurde der Flipped-Classroom untersucht, also die unterrichtliche Fokussierung auf Übung, statt auf Erarbeitung. Den Schwerpunkt bildete project-based-learning, bei dem die Ergebnisse explizit nicht vorgegeben werden dürfen sondern durch die Projektteilnehmer definiert werden.
Alle diese Methoden stellen die Lernenden in den Mittelpunkt und möchten Freiheiten schaffen, das zu vermittelnde Wissen und die damit zusammenhängenden Fähigkeiten, in eigenem Tempo und nach eigenen Vorlieben zu erlangen. Gleichzeitig sind die Lehrkräfte gezwungen eine formale Bewertung durchzuführen, an deren Ende eine Note steht. Diesen Widerspruch aufzulösen ist nicht einfach und benötigt viel Freiheit im Rahmen der Unterrichtsentwicklung. Wir konnten einige Lösungsvorschläge entwickeln und ich freue mich, die Theorie bald in der Praxis erproben zu können.(th)